Dienstag, 09.08.
Um halb sechs Uhr in der Frühe saßen wir am Frühstückstisch, für unterwegs bekamen wir noch Lunchpakete. Pünktlich, wie versprochen, standen Luba und Otto mit einem Bus vor dem Hotel. Es wurde alles verstaut und wir waren zeitig auf dem Bahnhof. Wir verabschiedeten uns von Luba, die noch einige Tage mit Sophia bei ihren Verwandten bleibt und dann mit dem Bus nach Freiburg zurückfährt. Wir dankten Luba nochmals recht herzlich und waren einer Meinung: Luba war die wichtigste Person auf unserer Karpaten-Wanderreise. 
Pünktlich um 7.14 Uhr verließ unser Zug Lviv. Wir fuhren genau dieselbe Strecke zurück. In Krakau hatten wir nochmals knapp 3 Stunden Aufenthalt. Wir konnten wegen Überfüllung unser Gepäck nicht aufgeben. Wir stellten es in einer Ecke ab und Helmut und Heinrich waren spontan bereit, das Gepäck zu bewachen. Die anderen machten sich auf den Weg zur Burg Wawel, was sich mit Sicherheit lohnte. Auf dem Rückweg gingen wir nochmals über den belebten Marktplatz, wo man so allerhand sehen konnte. Einige aßen noch kurz etwas und schauten nochmals in die Marienkirche. Die letzten Sloti wurden in der Tuchhalle klein gemacht. Da Hermann noch genügend Zeit und Sloti hatte, ließ er sich spontan am Bahnhof noch einen Fassonschnitt verpassen. 
Die Fahrt ging um ca. 17.40 Uhr weiter. Auch die Grenzabfertigung ging reibungslos vonstatten. Im Schlafwagen kennten wir uns ja zwischenzeitlich aus und wir erreichten Berlin um ca. 8.00 Uhr. Weiter ging es um 9.40 Uhr mit dem ICE. Auf der Rückfahrt hatten wir noch etwas Geld für Otto und Luba gesammelt, das Manfred überreichte. Der Zug musste aus irgendwelchen Gründen vor Mannheim umgeleitet werden und hatte etwas Verspätung. Da wir Bedenken hatten, den geplanten Zug ab Freibug nicht mehr zu erreichen, fragten den Schaffner, ob wir nicht über Stuttgart fahren könnten, er meinte es ginge so in Ordnung. Es ging dann alles sehr schnell, wir verabschiedeten uns von der Freiburger Reisegruppe, die ja ohnehin in Mannheim umsteigen mussten. Um keine Schwierigkeiten zu bekommen wollte sich Bruno die Fahrtänderung auf seinem Fahrschein bescheinigen lassen, doch die hinzugekommene Schaffnerin lehnte es ab und so mussten wir buchstäblich in letzter Minute den Zug verlassen. Unsere Badener Freunde hatten uns nun wieder und wir reisten gemeinsam weiter bis nach Freiburg. Wir verabschiedeten uns nun endgültig und waren uns einig, wir werden uns wiedersehen. Wir haben uns prima verstanden und hatten viel Spaß miteinander. 
Manfred ist Vorstand bei einem Schwarzwald-Wanderverein. Dieser Verein bewirtschaftet eine Hütte mit ca. 30 Betten. Er wird für uns eine Wanderung organisieren, vielleicht in den Vogesen, vielleicht am Kaiserstuhl oder sonst wo. Wir freuen uns jedenfalls heute schon auf ein Wanderwochenende mit den Freiburger. Die Männer treffen sich eventuell schon bei ihrer Herbstwanderung im Oktober. Auf dem letzten Stück unserer Reise durften wir wegen Überfüllung des Zuges noch 1. Klasse fahren. Wir überlegten noch kurz, ob wir in Schömberg noch einkehren sollen, aber wir wollten alle nach Hause. Somit endete unsere 12-tägige erlebnisreiche Wanderreise in der Ukraine. Gisela Lander